WITTGENSTEIN: Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt

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In der Reihe „debatable“ der New York Times vom 26.03.20 schreibt Spencer Bokat-Lindell:

„.. the Senate finally passed a sweeping, roughly $2 trillion — or is it $6 trillion? More on that later — relief package to help workers, businesses and hospitals weather the unprecedented economic disruption caused by the coronavirus pandemic.

Borat-Lindell schreibt von der ökonomischen Zerrüttung verursacht durch die Pandemie. Das Coroanavirus mag sehr potent sein – bis hin zur Zerstörung menschlichen Lebens. Für die getroffenen und noch zu treffenden wirtschaftlichen Entscheidungen ist es nicht verantwortlich zu machen. Gedanklich wird Ursache und – angebliche – Wirkung dadurch erzielt, dass der wesentliche „Zwischenschritt“- nämlich die vom Menschen, nicht die vom Virus getroffenen Entscheidungen-  ausgespart wird.  Sie, die Menschen, hätten auch andere Optionen wählen können.

Diese kausale Verkürzung suggeriert indes  Alternativlosigkeit zu den eingeleiteten wirtschaftlichen Maßnahmen. Und sie suggeriert die Ohnmacht des Menschen, der ja aus dieser Kausalkette entfernt wurde.

So bestimmen Denkmuster die Sprachmuster, die wiederum die Denkmuster prägen. Und so weiter ….


Und tatsächlich gibt es auch realisierte alternative Handlungsoptionen.

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Am 24.03.2020 schreibt die ZEIT:


: Die Welt steht still. Nur Schweden nicht


Die meisten Schulen sind offen, es gibt einige Einschränkungen, aber keine Ausgangssperren. Schweden geht in der Krise einen eigenen Weg. Und der ist hoch umstritten.
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Den Artikel finden Sie unter diesem Link: CLICC
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Gäste vor einem Restaurant in Stockholm an diesem Sonntag © Anders Wiklund/​TT News Agency/​AFP/​Getty Images


.Der Newsletter „debatable“ der NYT ist im Übrigen sehr empfehlenswert!